Unterstützung für Fachstelle Gewalt Bern (FaGeBe)

Die Fachstelle Gewalt Bern (FaGeBe) engagiert sich für ein gewaltfreies Zusammenleben und packt das Problem dort an, wo es entsteht – bei den gewalttätigen Menschen.

Die Gewalt hat aufgrund der Corona-Pandemie nochmals deutlich zugenommen. Seit 2003 berät die Fachstelle Gewalt Bern (FaGeBe) gewaltausübende Personen im Kanton Bern. Die Beratungen und Interventionen sind seit letztem Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 40% gestiegen – auf über 1300 Fälle. FaGeBe geht davon aus, dass gewalttätiges Verhalten veränderbar ist und bietet entsprechend vertraulich und anonym Unterstützung an.

In Einzelgesprächen beratet FaGeBe Männer, Frauen, Paare sowie Jugendliche und erarbeitet gemeinsam mit ihnen neue Formen mit Konflikten, Machtlosigkeit und Aggressionen gewaltfrei umzugehen. Die professionellen Gewaltberater und Gewaltberaterinnen unterstützen die Ratsuchenden, Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld zu übernehmen.

Gewalt ist ein Problem in und von unserer Gesellschaft: Sozialer Status, Alter oder Geschlecht spielen bei Gewalttaten keine Rolle. Die Folgeschäden von gewaltsamen Übergriffen sind für Betroffene und ihr Umfeld jedoch oft über Jahre, über ein ganzes Leben oder gar über Generationen spürbar.

Die Gewaltberatung ist geprägt von Empathie gegenüber den hilfesuchenden Personen und gleichzeitiger Konfrontation mit deren Gewalthandlungen. Das Übernehmen von Verantwortung für die ausgeübten Gewalttaten ist zentral für eine Verhaltensänderung und bildet den Erfolg der Beratung. Eine Gewalttat wird klar abgelehnt, jedoch nicht der Mensch dahinter.

DEAR Foundation-Solidarité Suisse unterstützt die Fachstelle Gewalt Bern und übernimmt einen Teil der Kosten damit die steigende Nachfrage für Beratung gestemmt werden kann.

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