Unterstützung bei postnataler Depression

Der Inselhof schliesst eine Versorgungslücke und baut eine Tagesklinik für Mütter mit postnataler Depression auf. Je früher Betroffenen geholfen werden kann, desto kürzer ist die Behandlungsdauer und desto besser können Mutter und Kind gemeinsam ins neue Leben starten.

Der Inselhof ist seit über 100 Jahren für Kinder, Mütter und Familien da, wenn es nicht rund läuft. Das Angebot ist sehr divers und besteht aus einem Kinderhaus, einer Tagesstruktur Plus, einer Kita und zwei Mutter und Kind-Angeboten. Auch Notfallabklärungen und -platzierungen sind möglich.

Nun soll ein weiteres Angebot entstehen, welches auf Mütter mit postnataler Depression fokussiert.
Die post-natale oder -partale Depression, auch Wochenbettdepression genannt, tritt bei 10-15% der Mütter auf und kann sich verschieden äussern. Wird sie nicht behandelt, kann das Leiden chronisch werden. Die Anfangszeit nach der Geburt ist für Mutter und Kind absolut zentral. Hier wird die Mutter-Kind-Bindung aufgebaut und erste Beziehungserfahrung gesammelt. Ist die Mutter aufgrund der Erkrankung nicht adäquat verfügbar, kann das die Beziehung zum Kind langfristig schädigen.

Das gute ist aber: in dieser Phase zeigen psychotherapeutische und bindungsfördernde Massnahmen ihre maximale Wirkung! In der Regel müssen Betroffene weniger lange behandelt werden, wenn frühzeitig reagiert wird. Genau hier setzt das Projekt «Tagesklinik für Mütter mit postpartalen Depressionen und psychischen Erkrankungen und ihre Kleinkinder» an und schliesst eine bestehende Versorgungslücke. Der Inselhof baut eine Tagesklinik für Mütter mit Kleinkindern im ersten Lebensjahr auf, wo die sichere Mutter-Kind-Bindung gestärkt werden soll, aber auch die körperliche und psychische Erholung und Stabilisierung Ziel ist.

Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse unterstützt den Inselhof und ermöglicht damit, dass Müttern mit postnataler Depression rechtzeitig geholfen werden kann.